Liebe Trader,
ein interessantes Setup für einen Trendfolge-Trade finden wir gerade bei Asana (ASAN) vor. Das US-Unternehmen bietet ein Software-as-a-Service-Modell an, mit dem Kunden die Möglichkeit erhalten, die Zusammenarbeit bzw. das Projektmanagement mit verschiedenen Tools in der Cloud zu optimieren. Dabei wird eine zentrale Arbeitsfläche geschaffen, die dabei helfen soll, wertvolle Zeit einzusparen und die Effizienz der Mitarbeiter etwa beim Lesen von E-Mails, Chat-Kommunikation, Meetings, Datenanalyse, etc. zu steigern. Dies gelingt, indem bereits genutzte Tools von Microsoft, Slack, Atlassian, Zendesk, Salesforce, u.v.m. auf der Plattform vereint werden. Der veröffentlichte Enterprise Work Graph zeigt bspw. auf, dass Firmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern jede Woche 63 % ihrer Arbeitszeit damit „verlieren“, indem sie Informationen suchen, zwischen Apps wechseln müssen oder von Statusmeetings aufgehalten werden. Aufgaben lassen sich visualisieren und auch priorisieren, was dazu führt, dass Mitarbeiter nicht nur schneller, sondern auch zufriedener werden. Unternehmen wiederum können Kosten einsparen. Als Wachstumstreiber fungieren hier vor allem Trends wie die allgemeine Digitalisierung und Work-from-Anywhere.
Weltweit werden heute bereits 107.000 Kunden bedient. Chancen dürfte weiterhin die Internationalisierung bieten, da die Zahl der verfügbaren Sprachen gerade erst auf 13 erweitert wurde. Neu ist etwa Koreanisch, Schwedisch und Italienisch. Neu ist auch eine Asana-App für Zoom, die nun im Zoom App Marketplace verfügbar ist und den Besprechungsworkflow weiter steigern soll.
Q2-konnte zuletzt bereits überzeugen
Im Q2 wuchs das Geschäft zuletzt um 72 % auf 89,5 Mio. USD (Konsens: 82,4 Mio. USD) an. Das EPS fiel mit – 0,23 USD je Aktie (Konsens: - 0,26 USD) etwas besser aus als erwartet. Auffällig ist auch, dass die Investitionen der Kunden weiter ansteigen. Bei Firmen, die auf das Jahr hochgerechnet Erlöse von 5.000 USD oder mehr beisteuern, stieg die Zahl um 97 % an. Bei 50.000 USD oder mehr waren es sogar 111 % auf insgesamt 598 Kunden. Auch die Net Retention Rate fällt entsprechend mit 125 % (5.000 USD) und mit 145 % (50.000 USD) sehr überzeugend aus. Derzeit kann ein 50 Mrd. USD großer Markt adressiert werden und neue Insider-Käufe signalisieren, dass das Geschäft weiterhin gut laufen dürfte. Im laufenden Q3 soll das Wachstum bei 58 – 60 % liegen.
Insider-Kauf und Analystensupport könnten den Breakout einleiten
Aufgefallen ist uns die Aktie in den letzten Monaten immer wieder aufgrund bedeutender Insider-Transaktionen. Erst diesen Monat kaufte der CEO wieder fleißig ein und griff bspw. sowohl am 04.10. als auch am 05.10. für jeweils rund 5,2 Mio. USD zu. Die Experten von Jefferies betonen, dass es in den letzten 4 Monaten insgesamt sogar Zukäufe i.H.v. 268 Mio. USD waren und die Zuversicht des Managements als guter Kauf-Indikator genutzt werden kann. Heute melden sich die Analysten der KeyBanc zu Wort und heben das Kursziel von 85 auf 143 USD (Overweight) an. Damit könnte die Konsolidierung nun nachhaltig nach oben aufgelöst werden.
Die Aktie startete gestern bereits den Breakoutversuch, notiert aber noch unmittelbar im Bereich des Breakoutlevels. Heute könnte der neue Analystensupport dafür sorgen, dass die Trendfortsetzung gelingt.