SAP sieht gigantische Marktchancen für KI-Assistenten!

05.07.2023
um 13:53 Uhr

Liebe Trader,

SAP gehört zu den Profiteuren des KI-Zeitalters. Die eigene Softwareentwicklung kann beschleunigt werden. Innerhalb von zwei bis drei Jahren sollen KI-Assistenten das Produktportfolio ergänzen und das Potenzial des adressierten 500 Mrd. USD-Marktes erweitern. Da die Daten für KI-Anwendungen in der Cloud vorliegen sollten, spielt das auch der Nachfrage bei S/4Hana in die Hände. Folglich steht SAP vor einer Wachstumsphase!

Die Sapphire-Konferenz war der Startschuss für die KI-Offensive
SAP ist mit seiner Standardsoftware zur Steuerung von Geschäftsprozessen tief in vielen Unternehmen verwurzelt. Mit Hilfe von KI möchte das Unternehmen die Kundenbindung intensivieren und seine Produkte verbessern. Im Mai gewährte das Unternehmen auf seiner Sapphire-Konferenz einen ersten Einblick. SAP plant, leistungsstarke KI-Funktionen in das gesamte Portfolio zu integrieren, um Kunden bei der Lösung geschäftskritischer Probleme im Arbeitsablauf zu unterstützen. Beispielsweise arbeitet SAP mit Microsoft zusammen, um auf leistungsstarke Sprachmodelle zugreifen zu können. Durch neue Innovationen sollen die Kundenansprache personalisiert, die Beschaffung produktiver gestaltet und Fachkräfte in der Belegschaft leichter gefunden und gefördert werden können. Das Finanzwesen soll durch den Einsatz von KI optimiert und skaliert werden. Die Einbindung von KI ermöglicht eine verbesserte Genauigkeit und Aussagekraft von Prognosen sowie die Gewährleistung von Compliance.

KI-Assistenten werden ein „großes Ding“ und vergrößern den 500 Mrd. USD-Markt
In einem Interview ließ SAP-CEO Christian Klein durchblicken, wie SAP sein Portfolio mithilfe von KI für die Zukunft fit macht, Kosten einspart und den adressierten Markt von 500 Mrd. USD vergrößern kann. Denn dieser Markt dürfte das Potenzial haben, deutlich größer zu sein, vor allem dank generativer KI. SAP entwickelt eigene KI-Assistenten, die Fragen zu Geschäftsdaten beantworten und Handlungsempfehlungen geben können. "Generative KI wird die Produktivität in allen Unternehmensbereichen erhöhen, und am Ende werden wahrscheinlich klügere Entscheidungen getroffen", so Klein. Beispielsweise kann man fragen, wie das Unternehmen den CO2-Fußabdruck reduziert, ohne Gewinneinbußen zu verzeichnen. Die KI kann auch Auskunft darüber geben, ob ein Unternehmen auf Kurs liegt, um Umsatz- und Gewinnprognosen zu erreichen, und welche Maßnahmen erforderlich sind, falls dies nicht der Fall ist. In zwei bis drei Jahren könnte SAP einen KI-Assistenten anbieten. Dieser würde die Produktnachfrage ankurbeln.

Das sind die neuen Wachstumsziele bis 2025
SAP wird in den nächsten Jahren davon profitieren, dass es durch den Einsatz von KI in der Softwareentwicklung und -testung seine eigenen Kosten senkt, höhere Margen durch den Wechsel zu Cloud-Produkten erzielt und insgesamt sein Unternehmenswachstum beschleunigt. Denn im KI-Zeitalter ist es notwendig, dass die Daten idealerweise in der Cloud gespeichert sind, was die Nachfrage nach SAP S/4HANA erhöht. SAP strebt nun ein starkes Wachstum bis 2025 an. Die Konzernerlöse sollen durchschnittlich um 8 Prozent pro Jahr auf 37,5 Mrd. Euro steigen. Der treibende Faktor sind die Cloud-Umsätze, die um 23 Prozent auf 21,5 Mrd. Euro ansteigen sollen. Dadurch sollte das Betriebsergebnis bis 2025 jährlich um 13 Prozent auf 11,5 Mrd. Euro steigen. Laut dem Factset-Konsens wird ein Nettogewinn von 7,32 Euro pro Aktie erwartet. Das KGV wäre dann bei 17. Für ein Unternehmen im Cloud-Bereich ist das angemessen.

Hinweis: Handelbar ist die Aktie auch mit einem Endlos Turbo Long der DZ Bank mit 2,62er Hebel - WKN DW512K. Infos zum Produkt: https://www.dzbank-derivate.de/DW512K

bngtt

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