Liebe Börsianer,
Rocket Lab (RKLB;i) haben wir rechtzeitig als wichtigen Player im Bereich der Weltraumtechnologien aufgespürt. Das Geschäftsmodell basiert auf zwei Hauptsäulen. Das Segment Launch Services konzentriert sich auf die Bereitstellung von Raketenstarts für kleine bis mittlere Satelliten. Die Electron ist eine zweistufige Trägerrakete von Rocket Lab, die sich auf den Start von Kleinsatelliten spezialisiert hat. Die Neutron ist Rocket Labs Einstieg in den Markt für mittelschwere Trägerraketen. Sie ist für Konstellationsauslieferungen, Missionen zur nationalen Sicherheit und wissenschaftliche Erkundungen konzipiert. Das Space Systems-Segment umfasst die Entwicklung und Herstellung von Raumfahrzeugen, Raumfahrtsystemen und dazugehörigen Komponente. Rocket Lab hat durch interne Investitionen und strategische Übernahmen die Fähigkeit erlangt, Nutzlasten wie Satelliten, Solarzellen und Raumkapseln für kommerzielle Kunden zu entwickeln.
Das Unternehmen entwickelt eine Komplett-Lösung als drittes Standbein
Rocket Lab entwickelt derzeit ein drittes Geschäftssegment namens "Space Services". Dieses bietet Kunden einen End-to-End-Service für Weltraummissionen an. Dies umfasst Satellitendesign und –herstellung, Startdienste, Satellitenintegration und –tests, Unterstützung beim Start, Betrieb und Management im Orbit – also ein Komplettpaket aus einer Hand.
Starkes Wachstum und voller Auftragsbestand
Im 3. Quartal 2024 steigerte Rocket Lab den Umsatz um 55 % auf 105 Mio. USD. Neue Verträge, darunter ein mehrjähriger Auftrag für die Neutron-Rakete und Electron-Missionen im Wert von 55 Mio. USD, sowie ein um 80 % gewachsener Auftragsbestand auf 1,05 Mrd. USD untermauern die starke Nachfrage. Der erste Testflug der Neutron ist für 2025 geplant, wobei Rocket Lab bereits mehrere mehrjährige Verträge für Starts mit der Rakete abgeschlossen hat.
Rocket Lab sichert sich Vertrag für Hyperschalltests
Neben Electron und Neutron ist auch die suborbitale Testträgerrakete HASTE (Hypersonic Accelerator Suborbital Test Electron) von Rocket Lab, die für Hyperschall- und suborbitale Tests entwickelt wurde. Diese hat eine Nutzlastkapazität bis zu 700 kg, bietet hochfrequente Flugtestmöglichkeiten und ermöglicht auf spezifische Missionen zugeschnittene Nutzlastfreisetzungsbedingungen. Eine HASTE-Mission wurde bereits als Teil einer Reihe von Starts für Leidos im Rahmen des MACH-TB-Programms durchgeführt. Weitere sollen folgen. Das MACH-TB-Programm wurde vom Verteidigungsministerium ins Leben gerufen, um die Kapazität für Hyperschalltests kostengünstig und schnell zu erhöhen. Es soll eine Brücke zwischen Bodentests und Systemflugtests für Hyperschalltechnologien schaffe. Eine Mission für das HyCat-Programm der Defense Innovation Unit ist für das 1. Quartal 2025 vorgesehen. Rocket Lab wurde am Dienstag (7. Januar) als Teil eines von Kratos Defense & Security Solutions (KTOS) geführten Teams für einen fünfjährigen OTA-Vertrag im Rahmen des Multi-Service Advanced Capability Hypersonic Test Bed (MACH-TB) 2.0-Programms ausgewählt. Der potenzielle Gesamtwert des Vertrags beträgt 1,45 Mrd. USD über fünf Jahre.
Rocket Lab (ISIN US7731221062): Durch die Abdeckung verschiedener Nutzlastklassen positioniert sich Rocket Lab als vielseitiger Anbieter in der kommerziellen Raumfahrtindustrie. Der Aufwärtstrend ist hier weiterhin intakt. Die Aktie ist Teil eines Megatrends, der über die nächsten Jahre hinweg anhalten sollte.
Eigenposition: Ich halte eine Eigenposition bei Rocket Lab USA.