MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das 9-Euro-Ticket hatte zum Auftakt keinen deutlichen Effekt auf den Berufsverkehr. Darauf deutet eine Analyse des Verkehrsdatenexperten TomTom
Ralf-Peter Schäfer von TomTom sprach von einem "Trend der leichten Entspannung". Insgesamt habe sich am Mittwoch aber kein einheitliches Bild gezeigt. Im Vergleich zum Mittwoch vor zwei Wochen sei der Verkehr zwar "in allen betrachteten deutschen Städten und Regionen besser geflossen". Im Vergleich zum Dienstag gebe es dagegen eine Verschlechterung in Köln, Düsseldorf und München. In Berlin, Stuttgart, Leipzig sowie den Regionen Ruhrgebiet Ost und Ruhrgebiet West dagegen eine Verbesserung. In Frankfurt am Main zeige sich quasi keine Veränderung und in Hamburg habe einsetzender Regen für eine Verlangsamung des Verkehrs gesorgt.
Insgesamt gebe es bei der Wahl des Verkehrsmittels viele verschiedene Faktoren, sagte Schäfer. Neben den Kosten seien das unter anderem auch Wetter, Fahrzeit und Erreichbarkeit der Verkehrsmittel. "Inwieweit auch so etwas wie Neugierde auf das 9-Euro-Ticket oder eine Erwartungshaltung hinsichtlich überfüllter Bahnen und Busse oder Probleme beim Tanken einen Einfluss auf den Autoverkehr in der Früh hatte, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschließend sagen."/ruc/DP/jha