WISMAR (dpa-AFX) - Für die Werft in Wismar zeichnet sich nach der Insolvenz der MV Werften-Gruppe ein Neustart ab. Mit dem Kieler Rüstungsunternehmen Thyssenkrupp
TKMS galt schon seit längerem als erster Anwärter. Der U-Boot-Bauer aus Schleswig-Holstein verfügt über ein großes Auftragspolster und plant daher eine Kapazitätserweiterung. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) äußerte die Erwartung, dass auf der Werft in Wismar ab 2024 wenigstens 800 Schiffbauer eine neue Arbeit finden werden.
Am Donnerstag hatten Regierung und Landtag grünes Licht für die Verlängerung der Transfergesellschaft für die Beschäftigten der insolventen MV-Werften gegeben. Zur Finanzierung werden bis zu 10,3 Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds bereitgestellt. Damit wurde für 1500 Schiffbauer in Wismar, Rostock und Stralsund die schon für Ende Juni drohende Arbeitslosigkeit vorerst abgewendet./fp/DP/he