HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windanlagenbauer Nordex
Nordex hatte Ende Januar angekündigt, die Rotorblatt-Fertigung an seinem deutschen Standort Rostock Ende Juni einzustellen. Begründet wird dies mit einem schwierigen Wettbewerbsumfeld und einer Verschiebung der Nachfrage nach größeren Rotorblättern, die nicht in Rostock hergestellt werden könnten. Betroffen sind jüngsten Angaben zufolge rund 600 Mitarbeiter.
Die Produktionsumstellung auf andere Rotorblätter sowie eine witterungsbedingt niedrigere Installationsleistung führten den Angaben zufolge zu einem Umsatzrückgang von gut einem Viertel auf 933 Millionen Euro. Der Auftragseingang lag ohne das Servicegeschäft bei 903 Millionen Euro und damit leicht unter dem Vorjahreswert. Die Ende Mai gesenkte Prognose bestätigte Nordex. Die mittelfristige Zielsetzung, eine operative Marge (Ebitda) von acht Prozent zu erreichen, bekräftigte das Unternehmen ebenfalls. Für 2022 geht der Windanlagenbauer von minus vier bis null Prozent bei dieser Kennzahl aus.
Nordex hatte die Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal wegen eines Cyber-Sicherheitsvorfalls verschieben müssen. Die Aktie des Unternehmens war am Montag aus dem Kleinwertesegment SDax