FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten stützte den Euro. Der Dollar geriet hingegen zu allen wichtigen Währungen unter Druck. Die Weltleitwährung war angesichts der etwas zuversichtlicheren Stimmung weniger gefragt. Zudem stellten einige EZB-Vertreter erneut Leitzinserhöhungen für den Juli und September in Aussicht. Laut dem slowakischen Notenbankchef Peter Kazimir ist im September eine größere Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte "sehr wahrscheinlich".
Der japanische Yen geriet unterdessen erneut deutlich unter Druck. Der US-Dollar stieg im Gegenzug auf 136,33 Yen und erreichte so den höchsten Stand seit 24 Jahren. Der Yen war als sicherere Alternative weniger gefragt. Die Bank of Japan gehört zudem zu den wenigen Zentralbanken, die ihre Geldpolitik angesichts der wachsenden Inflation noch nicht gestrafft haben. Die Notenbank begründet ihr Festhalten mit der zwar steigenden, aber vergleichsweise niedrigen Inflation, die sie zudem als nicht nachhaltig erachten. Ein niedriger Leitzins macht eine Währung für Anleger weniger attraktiv.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86010 (0,85748) britische Pfund, 143,75 (141,94) japanische Yen und 1,0214 (1,0162) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1841 US-Dollar gehandelt. Das war 2 Dollar mehr als am Vortag./jsl/mis