ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch wenig verändert geschlossen. Nach einem klar negativen Vormittagshandel konnte der SMI
Befeuert wurden die Konjunkturängste von der unerwartet schwachen Konsumentenstimmung in den Vereinigten Staaten. Sollte der private Verbrauch in den USA weiter nachgeben, könnte dies ein Zeichen für eine nahende Rezession sein, so ein Marktbeobachter. Derweil zeigten neue Inflationszahlen aus Deutschland zwar eine etwas verlangsamte Teuerung. Ökonomen sprachen aber eher von einer Atempause als von einem Wendepunkt.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,02 Prozent im Plus auf 10 811,75 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gab dagegen um 0,36 Prozent auf 1656,26 Punkte und der breite SPI verlor 0,13 Prozent auf 13n908,32 Zähler. Von den SLI-Titeln schlossen 22 im Minus und acht im Plus.
Stark unter Druck standen den ganzen Tag über die technologienahen Titel. Stärkste Verlierer im SMI/SLI waren die Titel des Chipherstellers AMS Osram
Abwärts ging es auch mit weiteren typischen Zyklikern wie den Titeln des Personalvermittlers Adecco
Unter Druck standen zudem Bankentitel wie Julius Bär
Tiefer gingen auch die Aktien des Banken-Softwareherstellers Temenos (-1,4 Prozent) aus dem Handel. Zuletzt hatten Übernahmespekulationen den Aktienkurs bewegt. Die jüngste schwache Kursentwicklung deute nun aber daraufhin, dass die viel kolportierten Übernahmegespräche möglicherweise abgebrochen wurden, sagte ein Händler.
Bei den Versicherungswerten ging es vor allem mit den Aktien des Rückversicherers Swiss Re
Die als defensiv geltenden Aktien des Telekom-Konzerns Swisscom (-0,5 Prozent) litten derweil unter einer Abstufung durch die JP-Morgan-Analysten auf "Neutral" von bisher "Overweight". Trotz guter Gewinndynamik sehen die Experten mehr Potenzial bei europäischen Branchennachbarn wie BT Group
Bei den Titeln der beiden Basler
Gestützt wurden die Indizes auch von den starken Nestlé
Am breiten Markt ging es mit den Titeln des Duty-Free-Spezialisten Dufry (-7,4 Prozent) nach den am Vortag bestätigten Fusionsgesprächen mit der italienischen Autogrill
Deutliche Verluste gab es auch für Santhera (-7,0 Prozent). Das Baselbieter Biotechunternehmen musste einen Rücksetzer beim US-Zulassungsantrag für einen wichtigen Medikamentenkandidaten vermelden./tp/tv/AWP/zb