FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar gab zu den meisten Währungen nach. Ansonsten hielten sich die Impulse in engen Grenzen. In der Eurozone gingen die Sentix-Konjunkturerwartungen im Juli überraschend deutlich zurück, während sich in der Eurozone der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Mai auf hohem Niveau etwas abschwächte.
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel forderte unterdessen erneut ein entschlossenes Handeln der EZB gegen die Rekord-Inflation in der Eurozone. "Je zögerlicher die Geldpolitik jetzt handelt, desto mehr läuft sie Gefahr, in eine Situation zu geraten, in der sie später umso abrupter und stärker straffen müsste, um Preisstabilität zu gewährleisten", warnte Nagel am Montag. Ein neues Anti-Kriseninstrument der EZB sieht er kritisch. Es sei Aufgabe der Mitgliedstaaten, das Vertrauen in ihre Finanzpolitik zu stärken. "Klar ist, dass unser Fokus derzeit auf den sehr hohen Preissteigerungsraten liegen muss", sagte Nagel.
Auch im weiteren Verlauf zeichnet sich ein ruhiger Handel ab. In den USA herrscht an den Finanzmärkten wegen des Nationalfeiertags "Independence Day" überwiegend Ruhe.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85960 (0,86648) britische Pfund, 141,51 (141,05) japanische Yen und 1,0037 (1,0027) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1808 Dollar gehandelt. Das waren rund drei Dollar weniger als am Freitag./jsl/stw