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Kreise: USA wollen Exportverbot für ältere Chipanlagen von ASML nach China

06.07.2022
um 10:14 Uhr

LONDON/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die US-Regierung drängt Insidern zufolge auf ein Exportverbot für bestimmte Anlagen des Chipindustrieausrüsters ASML nach China. US-Offizielle hätten ein Verkaufsverbot für Anlagen älteren Typs mit der sogenannten Deep Ultraviolet-Technik (DUV) ausgesprochen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen berichtete. Damit würde ein Verkaufsmoratorium für modernere Anlagen ausgeweitet werden. DUV-Anlagen sind zwar nicht der allerneueste Stand der Technik, aber Standard bei der Produktion von nicht-high-end Elektronikchips etwa für Autos, Smartphone, Computer und viele Roboter.

Sollte es tatsächlich zu einem Verkaufsverbot von DUV-Anlagen nach China kommen, könnte das den Umsatz von ASML um fünf bis zehn Prozent schmälern. China ist ein wichtiger Markt für Chipindustrieausrüster wie ASML, Aixtron und Applied Materials. ASML kann aktuell schon keine moderneren EUV-Lithographie-Anlagen nach China versenden, da die niederländische Regierung das nicht genehmigt./mis/nas/zb

Aixtron SE

WKN A0WMPJ ISIN DE000A0WMPJ6

Applied Materials Inc.

WKN 865177 ISIN US0382221051

ASML Holding N.V.

WKN A1J4U4 ISIN NL0010273215