FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Mit seinem rasanten Sinkflug nähert sich der Euro zunehmend der Parität zum Dollar, also einem Tauschverhältnis eins zu eins. Letztmalig hatte der Euro-Dollar-Kurs dieses Niveau im Jahr 2002 inne. Das war kurz nach der Einführung des Euro als Bargeld. Gründe für die Euro-Schwäche sind die Furcht vor einer Energiekrise in Europa und der bisher verhältnismäßig zurückhaltende Kampf der EZB gegen die hohe Inflation.
An Wirtschaftsnachrichten dürften im Tagesverlauf Zahlen vom US-Arbeitsmarkt besondere Beachtung finden. Die Entwicklung ist wichtig für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, auch wenn die Fed-Politik derzeit von der hohen Inflation dominiert wird. Die geringe Arbeitslosigkeit kann aber zusätzliche Inflationsrisiken entfachen, da sie die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer stärkt und hohe Lohnsteigerungen als Inflationsausgleich wahrscheinlicher macht.
Analysten der Landesbank BayernLB blicken recht zuversichtlich auf die anstehenden Jobdaten: "Mit einem erwarteten Stellenaufbau von 268 000 außerhalb der Landwirtschaft dürfte sich die Entwicklung nun moderater fortsetzen." Lediglich ein Anstieg der monatlichen Stundenlöhne oberhalb der erwarteten 0,3 Prozent könnte den Markt zu der Erwartung höherer Zinsanhebungen in den USA bringen.
Der japanische Yen war nach dem tödlichen Anschlag auf den ehemaligen Ministerpräsidenten Japans, Shinzo Abe, gefragt. Der Yen gilt vielen Anlegern - zumal aus Japan - als eine Rückzugswährung. Abe wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung in der japanischen Stadt Nara erschossen./la/jsl/jha/