FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0163 (Donnerstag: 1,0180) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9840 (0,9823) Euro.
Mit der Talfahrt in der ablaufenden Woche hat sich der Euro zunehmend der Parität zum Dollar genähert - also einem Tauschverhältnis eins zu eins. Letztmalig hatte der Euro-Dollar-Kurs dieses Niveau im Jahr 2002 innegehabt. Das war kurz nach der Einführung des Euro als Bargeld. Gründe für die Euro-Schwäche sind die Furcht vor einer Energiekrise in Europa und der bisher verhältnismäßig zurückhaltende Kampf der EZB gegen die hohe Inflation.
Ein starker US-Arbeitsmarktbericht gab dem Dollar allerdings keinen weiteren Auftrieb. Die Beschäftigung nahm im Juni weiter zu, die Arbeitslosigkeit stagnierte auf niedrigem Niveau. Unterdessen schwächt sich der Lohnzuwachs etwas ab, er bleibt im längeren Vergleich aber hoch. Die Analysten der Commerzbank sprachen von einem "sehr robusten" Arbeitsmarkt. "Dies bedeutet grünes Licht für weitere kräftige Zinserhöhungen."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84585 (0,85105) britische Pfund, 138,05 (138,11) japanische Yen und 0,9913 (0,9906) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1751 Dollar gehandelt. Das waren rund 11 Dollar mehr als am Vortag./jsl/la/stw