FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stimmung unter Anlegern dürfte sich am Dienstag nicht bessern. Angesichts wieder in den Vordergrund gerückter Konjunktursorgen dürfte der Dax
Gas-Krise in Europa, die Gefahr erneuter China-Lockdowns, Lieferkettenprobleme - die negativen Einflussfaktoren bleiben vielseitig. Die Experten der Credit Suisse bleiben zwar moderat übergewichtet für Aktien, vor allem aber für solche aus den USA und China. In Europa sind ihre Bedenken größer: In der Eurozone rechnen sie 2022 und 2023 mit einer enttäuschenden konjunkturellen Entwicklung und raten daher dazu, diese Region weniger stark zu gewichten.
Von Interesse sind am Dienstag die am ZEW-Index gemessenen Konjunkturerwartungen der Finanzexperten. Geht es nach der DekaBank, muss mit einer deutlichen Abwärtskorrektur gerechnet werden. Stärker in den Fokus rücken aber wohl schon die nächsten US-Inflationsdaten, die am Mittwoch mit Spannung erwartet werden. Laut der DekaBank dürften die Preise im Juni im Vergleich zum Vormonat sogar noch kräftiger angestiegen sein als im Mai, als sie "für ein mittleres Beben an den Kapitalmärkten gesorgt" hätten./tih/jha/