FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar stand vor dem Wochenende etwas unter Druck. Für Belastung sorgten Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Federal Reserve. Mehrere hochrangige Notenbanker hatten Erwartungen an einen besonders großen Zinsschritt auf der nächsten Fed-Sitzung Ende Juli gedämpft. Zuletzt gab es an den Märkten Spekulationen, die Fed könnte sich mit einem kräftigen Schritt um einem ganzen Prozentpunkt gegen die hohe Inflation stemmen. Danach sieht es nach den jüngsten Bemerkungen aber eher nicht aus.
Die zahlreichen Konjunkturdaten, die vor dem Wochenende veröffentlicht wurden, zeichneten ein durchwachsenes Bild. Positiv überraschten Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel und Stimmungsdaten aus der Industrie. Zahlen zur Industrieproduktion enttäuschten hingegen. Gut kam an den Finanzmärkten an, dass die von der Uni Michigan gemessenen Erwartungen an die längerfristige Inflation etwas zurückgingen. Auch das spricht gegen einen drastischen Straffungskurs der US-Notenbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84988 (0,84560) britische Pfund, 139,49 (139,04) japanische Yen und 0,9849 (0,9841) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1703 Dollar gehandelt. Das waren etwa sechs Dollar weniger als am Vortag./bgf/he