FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Personaldienstleister Amadeus Fire
Das Management bestätigte die Prognose für das laufende Jahr, wobei davon ausgegangen wird, dass sich die beiden Firmen-Segmente weiterhin unterschiedlich entwickeln. Für Anleger überwogen die schlechten Nachrichten. Die Aktie rutschte im SDax
Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um fast 13 Prozent auf rund 201 Millionen Euro. Dabei wuchs das Segment Personaldienstleistungen um fast ein Viertel und entwickelte sich laut Mitteilung im zweiten Quartal "besonders dynamisch". Der Umsatz im Segment Weiterbildung ging hingegen zurück. Dabei führte Amadeus Fire das Ausgabeverhalten der Bundesagentur für Arbeit an. Dieses blieb dieses Jahr bislang insgesamt 13 Prozent hinter dem Niveau des Vorjahres, hieß es.
Vom Konzernumsatz blieben in den ersten sechs Monaten als operatives Ergebnis (Ebita) 29,8 Millionen Euro und damit rund ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Großteil davon entfiel auf das Segment Personaldienstleistungen, das mit rund 26 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 65 Prozent zulegte. Im Segment Weiterbildung brach das operative Ergebnis hingegen von 13,8 auf 3,8 Millionen Euro ein. Das Management erwartet, dass sich die Segmente auch in der zweiten Jahreshälfte gegenläufig entwickeln.
Das Angebot für Personaldienstleistungen soll auch im weiteren Jahresverlauf über den ursprünglichen Erwartungen liegen. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen ist laut Amadeus Fire hoch. Auch unter Berücksichtigung der schwer
vorhersehbaren aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen sei der Ausblick in dem Segment "grundsätzlich positiv".
Das Segment Weiterbildung wird hingegen auch im zweiten Halbjahr gehemmt erwartet. Zwar erwartet das Management, dass die Teilnehmer-Eintritte ab August steigen, insgesamt waren die Erwartungen für diesen Teilmarkt nach dem bisherigen Verlauf aber nach unten zu korrigieren. Die Gesamtjahresprognose für das laufende Jahr bestätigte das Management jedoch. Laut dieser soll das operative Ergebnis um 7 bis 9 Prozent wachsen, ausgehend von 66,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr./lew/men/zb