MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander
Erträge und Gewinn fielen etwas besser aus, als Analysten erwartet hatten. Die im EuroStoxx 50
Grund für die Kursverluste nach der Zahlenvorlage am Donnerstag waren unter anderem die Kosten, die über den Erwartungen vieler Experten lagen. Zudem merkten einige Analysten an, dass die Risikovorsorge für Kreditausfälle höher gewesen sei als befürchtet. Dies gelte vor allem für den sehr wichtigen Markt in Brasilien. Zudem wurden am Mittag Details zu der geplanten sogenannten Übergewinnsteuer auf Krisengewinne für Banken bekannt.
Demnach plant die Regierung eine Steuer von 4,8 Prozent auf die Gewinne von Banken, die sie wegen der steigenden Zinsen und höheren Gebühren infolge des Ukraine-Kriegs erzielen. Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte vor etwas mehr als zwei Wochen angekündigt, dass die Regierung mit einer Sonderbesteuerung der "Kriegsgewinne" von Banken und Energiekonzernen in den nächsten zwei Jahren sieben Milliarden Euro einnehmen will./zb/he