ROM (dpa-AFX) - Eine höhere Erzeugung sowie steigende Strompreisehaben dem Versorger Enel
Dagegen belasteten unter anderem höhere Beschaffungskosten, etwa für Gas, das Geschäft mit Endkunden. Hinzu kam ein erheblicher Rückgang in der Wasserkraft, insbesondere in Italien und China, wegen herrschender Trockenheit. Das Geschäft mit konventioneller Energie wie Kohle oder Gas legte hingegen zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sank jedoch insgesamt um knapp zwei Prozent auf rund 8,3 Milliarden Euro und das Nettoergebnis sank um knapp fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro.
Analyst Alberto Gandolfi von der US-Investmentbank Goldman Sachs zog am Freitag ein positives Fazit. Die Aktienbewertung nähere sich dem während der globalen Finanzkrise 2009 erreichten Niveau beziehungsweise dem Stand zum Höhepunkt der Staatsschuldenkrise vor zehn Jahren. Im Vergleich habe der Konzern heute aber eine viel solidere Bilanz, ein viel hochwertigeres Portfolio und bessere Wachstumsaussichten. Die Enel-Aktie kostete am Freitag in Mailand 4,97 Euro und stand damit gut dreieinhalb Prozent im Plus.
Die Prognose für 2022 bestätigte das Unternehmen. So soll etwa das bereinigte Ebitda zwischen 19 und 19,6 Milliarden Euro liegen, nach 19,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Ob diese erreicht werden, hängt laut Analyst Alexander Wheeler von kanadische Bank RBC vom weiteren Verlauf des Jahres ab. Das habe man auch schon beim Kontrahenten Endesa