FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Symrise
Am Markt hieß es, Kunden rechneten in diesem Jahr mit deutlichen Preiserhöhungen und könnten daher ihre Lager schon jetzt gut gefüllt haben. Wenn sich aber die Lieferkettenprobleme später wieder normalisierten, könnten die positiven Effekte für Symrise wieder nachlassen, so die Befürchtung. So habe Symrise die Ziele bis 2025 bislang auch nicht angehoben, sondern nur bestätigt.
Die Symrise-Aktien hatten sich zudem seit ihrem Mitte Juni markierten Zweijahrestief bei knapp über 94 Euro bereits wieder um mehr als ein Fünftel erholt, sodass einige Marktteilnehmer nun dazu neigten, im schwächeren Gesamtmarkt nach dem Motto "Sell the Rally" erst einmal Gewinne mitzunehmen.
Die Zahlen der Holzmindener für das zweite Quartal kamen gleichwohl sehr gut an. Sie seien unerwartet stark, so das Fazit von Goldman Sachs.
Von der Baader Bank hieß es, Symrise habe im ersten Halbjahr im Prinzip den gleichen Geschäftstrend gezeigt wie der Wettbewerber Givaudan. Bei Symrise sei allerdings das organische Wachstum dynamischer und der Margenrückgang geringer. Laut Baader-Analyst Andreas von Arx begrenzt die im Branchenvergleich eher hohe Bewertung der Papiere das Kurspotenzial, wenngleich die Papiere im aktuellen Umfeld eigentlich ein "Must-have" für Anleger seien, die auf defensiv aufgestellte Wachstumsunternehmen setzen wollten./ajx/bek/mis