FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts der Zurückhaltung von BMW
Derzeit liefert die für Autohersteller vorteilhafte Preisentwicklung und die Verlagerung auf teurere Fahrzeuge noch ordentlich Rückenwind, weswegen es im zweiten Quartal für BMW auch besser lief als von Experten gedacht. Doch der Ausblick der Bayern gefiel ihnen nicht.
Seit dem Kurseinbruch nach Beginn des Russland-Ukraine-Krieges bewegen sich die BMW-Aktien in einer Spanne zwischen 70 und 85 Euro. Im Juli hatten sie sich mit dem steigenden Gesamtmarkt noch deutlich erholt. Aktuell testen sie die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend.
Der Autobauer BMW stellt sich angesichts aufziehender Konjunkturprobleme auf schwierigeres Fahrwasser ein. Die Münchener rechnen 2022 nun mit einem Autoabsatz "leicht unter" dem Vorjahresniveau von 2,5 Millionen Autos. Das Umfeld mit Versorgungsengpässen bleibe schwierig, hieß es. Bereits im ersten Halbjahr hatten Chipknappheit, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und weitere Lieferprobleme die Verkäufe von BMW belastet. Der Ausblick von BMW sei enttäuschend, schrieb Analyst Daniel Schwarz von der Investmentbank Stifel.
Analyst Philippe Houchois vom Investmenthaus Jefferies monierte die gekürzte Prognose für den freien Barmittelzufluss 2022. Niedrigere Absatzvolumina und höhere Investitionen in die E-Mobilität seien die Gründe./ajx/la/mis