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Ärger bei jüngster Lufthansa-Tochter Eurowings Discover

15.08.2022
um 13:13 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Lufthansa -Konzern kündigt sich der nächste Konflikt zwischen Beschäftigten und Management an. Die Kabinengewerkschaft Ufo will nach Angaben eines Sprechers "gewerkschaftliche Schritte" einleiten, sollten nicht bis Ende August Termine für Tarifverhandlungen bei der Tochter "Eurowings Discover" stehen. Ufo wirft dem Unternehmen vor, auf bislang drei Verhandlungsaufforderungen nicht reagiert zu haben. Auch einen Betriebsrat gibt es bei der im vergangenen Jahr gestarteten Gesellschaft mit inzwischen rund 1300 Beschäftigten bislang nicht, obwohl im April ein Wahlvorstand eingesetzt worden war.

Eine Sprecherin der Fluggesellschaft verwies am Montag auf bereits gewährte Gehaltssteigerungen zum September, Einmalzahlungen und Entfristungen. Diese Änderungen seien im gemeinsamen Dialog mit "designierten Vertrauenspersonen in Cockpit und Kabine" erarbeitet worden. Man unterstütze zugleich die Gründung eines Betriebsrates. Zur Frage nach möglichen Terminen für Tarifverhandlungen äußerte sich das Unternehmen nicht.

Eurowings Discover ist als jüngste Airline im Lufthansa-Konzern seit gut einem Jahr am Start und verfügt nach eigenen Angaben demnächst über 21 Lang- und Mittelstreckenflugzeuge. Sie wurde ausdrücklich mit dem Ziel gegründet, Touristikflüge zu niedrigeren Kosten anzubieten als bei der Stamm-Airline Lufthansa. Im ersten Jahr wurden etwas mehr als eine Million Gäste befördert./ceb/DP/jha

Deutsche Lufthansa AG

WKN 823212 ISIN DE0008232125