FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Dienstag hatten unerwartet schwache US-Konjunkturdaten den Dollar belastet und zeitweise wieder Parität zwischen den Währungen hergestellt. Im August hatte sich unter anderem die Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen deutlich verschlechtert. Die Daten deuten auf eine Rezession hin und lassen der US-Notenbank Fed weniger Spielraum für Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation, was den Kurs der amerikanischen Währung belastet.
Aus dem Kreis der Fed wurde indes die Forderung laut, trotz der schwächelnden Konjunktur eine straffe Geldpolitik zu betreiben. "In vielerlei Hinsicht haben wir maximale Beschäftigung, aber eine sehr hohe Inflation", sagte Neel Kashkari, Präsident der regionalen Notenbank in Minneapolis. "Deshalb ist für mich vollkommen klar: Wir müssen die Geldpolitik weiter straffen, um dort wieder ein Gleichgewicht herzustellen."
Durch die zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten ist die konjunkturelle Entwicklung in den USA wieder stärker in den Fokus der Anleger am Devisenmarkt gerückt. Sie dürften daher besonders auf weitere US-Konjunkturdaten achten, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Unter anderem werden Daten zum Auftragseingang in den USA erwartet./jcf/jkr/mis