LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group
Die Mieterträge sanken infolge der Bereinigung des Wohnungsportfolios von 230,5 Millionen auf 195,4 Millionen Euro, das operative
Ergebnis aus Vermietung (FFO 1) belief sich auf 49,9 Millionen gegenüber 67,8
Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Durchschnittsmiete des Wohnungsportfolios stieg im Berichtszeitraum den Angaben zufolge auf monatlich 7,47 EUR je Quadratmeter, was einem flächenbereinigten Mietwachstum von 2,3 Prozent auf 12-Monats-Basis entspricht.
Für das laufende Jahr wird Adler etwas optimistischer. So erwartet das Unternehmen für 2022 Nettomieterträge im Bereich von 233 Millionen bis 242 Millionen Euro, nach zuvor avisierten 203 bis 212 Millionen Euro. Das operative Ergebnis aus Vermietung (FFO 1) soll im Bereich von 84 bis 88 Millionen Euro liegen. Hier war Adler zuvor von 73 bis 76 Millionen Euro ausgegangen.
Seinen Aktionären wird der Konzern keinen Dividendenvorschlag unterbreiten. Dies geschehe aus Gründen der Vorsicht, solange kein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt sei, teilte das Unternehmen weiter mit. Die Adler Group werde daher bis auf Weiteres auch keine zukunftsgerichtete Aussage zur Dividende treffen. Die Suche nach einem Prüfer für die Jahresabschlüsse 2022 gehe weiter. Das formale Ausschreibungsverfahren sei unmittelbar
nach der Hauptversammlung im Juni eingeleitet worden, ohne dass Angebote eingegangen seien. Daher würden derzeit einzelne Wirtschaftsprüfungsgesellschaften direkt angesprochen.
Zudem bestellte der Verwaltungsrat Thomas Echelmeyer mit Wirkung zum 1. September zum Finanzvorstand des Unternehmens. Der Manager hat diese Funktion bereits seit 1. Juni interimistisch inne./nas