FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro-
Am Mittag standen die Erzeugerpreise aus den USA im Fokus. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene, der auch als Indikator für die künftige Inflation gilt, schwächte sich im August etwas stärker ab als erwartet. Grund dafür waren die weniger stark gestiegenen Energiepreise.
Dass die sehr hohe Teuerung indes noch nicht überstanden ist, zeigte sich am Vortag. US-Inflationszahlen fielen höher aus als erwartet und deuten auf weitere deutliche Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Federal Reserve hin. An den Finanzmärkten stiegen daraufhin die Kapitalmarktzinsen in den USA, was dem Dollar erheblichen Rückenwind verlieh.
Unterdessen verdichten sich in Japan die Anzeichen, dass das Land seiner sehr schwachen Währung unter die Arme greifen könnte. Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete über eine spezielle Aktion seitens der Bank of Japan, die als mögliche Vorstufe zu einer Intervention am Devisenmarkt gilt. Regierungsvertreter erneuerten ihr Versprechen, bei Bedarf entschlossen gegen die Yen-Schwäche vorzugehen. Der Yen machte daraufhin etwas Boden gut. Hintergrund der jüngsten Talfahrt ist die Geldpolitik der japanischen Notenbank, die sich im Gegensatz zu vielen anderen Zentralbanken nicht gegen die Inflation stemmt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86498 (0,86793) britische Pfund, 143,08 (144,50) japanische Yen und 0,9612 (0,9669) Schweizer Franken fest. Eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London zum Preis von 1705 Dollar gehandelt. Das waren rund 3 Dollar mehr als am Vortag./jcf/jsl/jha/