DORTMUND (dpa-AFX) - Der Ladetechnikanbieter Compleo
Der Kurs der seit 2020 an der Börse gelisteten Aktie sackte um bis zu 15 Prozent auf 16 Euro ab und näherte sich damit dem im Juli erreichten Rekordtief von 15,74 Euro. Das Papier befindet sich seit Monaten im Sinkflug - Ende 2021 hatte die Aktie zeitweise noch mehr als 100 Euro gekostet. Damals war das Unternehmen fast 600 Millionen Euro wert; inzwischen sind es weniger als 100 Millionen.
Im ersten Halbjahr zog der Umsatz um 142 Prozent auf knapp 52 Millionen Euro an. Wachstumstreiber war das Geschäft mit Software, das für Compleo immer wichtiger wird, während der Verkauf von Ladestationen enttäuschte. Der bereinigte operative Verlust fiel mit gut 13 Millionen Euro deutlich höher aus als ein Jahr zuvor. Hauptgrund für diese Entwicklung seien gestiegene Aufwendungen für Herstellung, Vertrieb, Forschung und Verwaltung.
Compleo-Chef Georg Griesemann muss deshalb die Kosten kräftig drücken, um das mittelfristige Ziel eines operativen Gewinns zu erreichen. Bis 2025 will der Konzern 560 Millionen Euro umsetzen und dabei eine Marge gemessen am operativen Ergebnis zwischen 10 und 15 Prozent erzielen./hosdhi/zb/jha/