FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
In den USA wurden eine Reihe von Konjunkturdaten veröffentlicht. Besonders beachtet wurden die Einzelhandelsumsätze, die im August zum Vormonat zulegten. Allerdings sind die Verkäufe ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe gesunken. Der Euro profitierte von den Daten nur kurzzeitig.
Schließlich wird an den Finanzmärkten weiterhin eine Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed um 0,75 Prozentpunkten auf der Sitzung am Mittwoch erwartet. "Die Fed muss sicherstellen, dass die hohe Inflation nicht dauerhaft ist und den langfristigen Wachstumspfad schädigt", schreibt Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Die kurzfristige Dämpfung der konjunkturellen Entwicklung ist dabei nötig und wird in Kauf genommen."
Unter Druck geraten ist erneut der chinesische Yuan. Der Dollar legte im Gegenzug auf fast 7 Yuan zu. Dies war der höchste Stand seit Juli 2020. Commerzbank-Expertin Charlie Lay sieht die chinesische Notenbank in einer Zwickmühle. Sie habe aufgrund der niedrigen Inflation einerseits genügend Spielraum für weitere Lockerungen. "Doch aggressive Zinssenkungen würden das Zinsgefälle gegenüber dem Dollar nur ausweiten." Dies könnte den Yuan zum Dollar weiter unter Druck bringen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86934 (0,86498) britische Pfund, 143,43 (143,08) japanische Yen und 0,9572 (0,9612) Schweizer Franken fest. Eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London zum Preis von 1684 Dollar gehandelt. Das waren rund 12 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jcf/jha/