NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch im US-Handel auf Berg- und Talfahrt gegangen. Nach zunächst deutlichen Verlusten nach dem Börsenstart an der Wall Street legte die Gemeinschaftswährung nach der Veröffentlichung des jüngsten Protokolls der US-Notenbank Fed zeitweise deutlich bis auf rund 0,972 US-Dollar zu. Zuletzt wurden die Gewinne dann wieder weitgehend abgegeben. Der Euro kostete rund eine Stunde vor dem Wall-Street-Schluss 0,9694 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs in Frankfurt zuvor auf 0,9706 (Dienstag: 0,9723) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 1,0303 (1,0285) Euro.
Die Fed zeigt laut dem Protokoll von Mitte September keine größere Neigung, in der Bekämpfung der hohen Inflation nachzulassen. Viele Notenbanker seien der Meinung, dass die Kosten einer zu zaghaften Inflationsbekämpfung wohl höher seien als die einer zu scharfen Bekämpfung, hieß es. Gleichwohl sei es jedoch erforderlich, ab einem gewissen Zeitpunkt das Straffungstempo zu verlangsamen, bekräftigten die Währungshüter, die auf der Fed-Sitzung im September den Leitzins zum dritten Mail in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben hatten./ck/he