ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Industriekonzern ABB
Damit hat sich der Bestellungseingang etwas verlangsamt, denn im zweiten Quartal lag das organische Plus noch bei 20 Prozent.
Beim Umsatz gab es hingegen eine leichte Beschleunigung. Dieser erhöhte sich um 5 Prozent auf 7,41 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis waren es gar plus 18 Prozent. Im zweiten Quartal gab es noch eine Abnahme um 3 Prozent (auf vergleichbarer Basis plus 6 Prozent). Der operative Gewinn (EBITA) nahm gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 1,231 Milliarden Dollar zu und die entsprechende Marge um 1,5 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent.
Der Reingewinn sank um 45 Prozent auf 360 Millionen US-Dollar deutlich. Hier spielt allerdings ein Einmaleffekt eine Rolle. Wie Ende September angekündigt, wurden im dritten Quartal rund 325 Millionen US-Dollar für einen Rechtsfall in Südafrika zurückgestellt. Die Erwartungen der Analysten hat ABB mit dem Zahlenwerk leicht übertroffen.
Für das vierte Quartal stellt ABB eine niedrige zweistellige Wachstumsrate beim vergleichbaren Umsatz in Aussicht. Die EBITA-Marge dürfte hingegen wegen der saisonalen Entwicklung gegenüber dem Vorjahr zurückgehen.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet das Unternehmen, dass das erst für 2023 geplante Ziel einer operativen Gewinnmarge von mindestens 15 Prozent bereits erreicht wird./cf/kw/AWP/stk