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Michelin kann Kosten bisher weitergeben - Prognose teilweise gesenkt

25.10.2022
um 19:03 Uhr

CLERMONT-FERRAND (dpa-AFX) - Der französische Reifenhersteller Michelin wird wegen der Inflation und der Unsicherheit mit Blick auf die künftige Nachfrage etwas zurückhaltender für das laufende Jahr. Der Mittelfluss vor Übernahmen und dem Einfluss von Rohstoffkosten dürfte nun lediglich rund 700 Millionen Euro erreichen, teilte der Continental-Konkurrent am Dienstag nach Börsenschluss in Clermont-Ferrand mit. Das ist eine halbe Milliarde weniger als bislang prognostiziert. Derweil setzte der Konzern im abgelaufenen Quartal seinen Wachstumspfad der vergangenen Monate fort, obwohl die Zahl der verkauften Reifen zurückging.

Nach neun Monaten steht nun ein Umsatzplus von gut einem Fünftel auf über 20 Milliarden Euro bei einem gleichzeitigen Rückgang der verkauften Reifen. Dazu trug auch der schwache Euro bei. Michelin gelang es aber, den Großteil seiner gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben.

Außerdem wird der Konzern auch etwas pessimistischer mit Blick auf die Entwicklung der Branche. Beim Absatz des Gesamtmarkts für Spezialreifen reduzierte Michelin seine Prognosespanne von vier bis acht Prozent um jeweils einen Prozentpunkt. Die Prognosen für die Zahl der verkauften Reifen für Autos sowie für Lastwagen wurde bestätigt./lew/stw/he

Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA

WKN 850739 ISIN FR0000121261