LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk rechnet im vierten Quartal mit mehr Umsatz. "Die weltweiten Lieferkettenprobleme bleiben eine Herausforderung", sagte Unternehmenschef Stefan Dräger am Donnerstag laut Mitteilung. Im dritten Quartal habe sich die Liefersituation jedoch in einigen Produktbereichen leicht entspannt. Diese Entwicklung dürfte sich im vierten Quartal fortsetzen und das Unternehmen dürfte dadurch die möglichen Umsätze aus seinem hohen Auftragsbestand noch zum guten Teil realisieren können. "Unsere Jahresziele werden wir damit zwar nicht mehr erreichen können, dennoch eröffnet uns eine verbesserte Liefersituation die Möglichkeit, im nächsten Jahr zu profitablem Wachstum zurückzukehren", fügte er hinzu.
Im dritten Quartal 2022 ist Drägerwerk wegen der kräftig gestiegenen Preise für Elektronikkomponenten sowie hohen Fracht- und Logistikkosten in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust betrug in den drei Monaten 34,8 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Drägerwerk noch einen Gewinn von 30,8 Millionen Euro ausgewiesen. Der Verlust summiert sich in den ersten neun Monaten auf 112,7 Millionen Euro. Die Lübecker hatten bereits Mitte Oktober Eckdaten für das dritte Jahresviertel veröffentlicht und ihre Jahresprognose gestrichen./mne/stk