ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief
"Die Weltwirtschaft hat aktuell mit erheblichen makroökonomischen Herausforderungen zu kämpfen", schrieb Unternehmenschef Juan Santamaría Cases in einem Brief an die Aktionäre. Hochtief steuere dem aktiv entgegen. Der Konzern sei dank einer soliden Aufstellung in seinen wichtigsten Märkten gut positioniert.
Für das laufende Jahr peilt Hochtief weiter einen bereinigten Konzerngewinn von 475 bis 520 Millionen Euro an. Das wären bis zu rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Zuversichtlich stimmen den Manager auch die prall gefüllten Auftragsbücher und gute Aussichten auf noch mehr Orders. Hochtief habe zudem für 2022 und darüber hinaus mögliche Projekte im Wert von rund 600 Milliarden Euro identifiziert.
Inklusive Sondereffekten wies Hochtief für die Monate Juli bis September einen Gewinn von 115 Millionen Euro aus. Das waren gut 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 35 Prozent auf knapp 7,2 Milliarden Euro. Dazu trugen auch positive Währungseffekte wie ein starker US-Dollar bei. Der Kurs der Hochtief-Aktie reagierte auf die Bilanzvorlage kaum und gab zuletzt um rund 0,8 Prozent nach.
Erst jüngst hat der spanische Großaktionär ACS seinen Anteil an Hochtief auf 68 Prozent aufgestockt. Im September erwarb ACS die 14,5-prozentige Hochtief-Beteiligung des italienischen Infrastrukturkonzerns Atlantia