FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Montag etwas zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Auf den ersten Blick robuste Konjunkturdaten stellen nach Einschätzung von Ökonomen keine Trendwende dar. Die zu Handelsbeginn veröffentlichten Produktionsdaten aus Deutschland belasteten die Anleihen daher nur vorübergehend etwas. Die Industrie hatte ihre Produktion im September stärker als erwartet ausgeweitet.
"Die Industrie zehrt von ihren großen Auftragsbeständen, sodass die auch aus dem Ausland schwache Nachfrage noch nicht auf die Produktion durchschlägt", kommentierte Ralph Solveen, Volkswirt bei der Commerzbank. "Allerdings dürfte die Produktion in den kommenden Monaten im Trend weiter fallen, da die massiv gestiegenen Energiepreise die Produktion vieler Produkte unrentabel machen."
Zudem hat sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im November aufgehellt. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg stärker als erwartet, nachdem er im Oktober noch auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 gefallen war. Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner verweis auf das milde Wetter im Oktober. Dies habe zu randvollen Gasspeichern geführt. Es handelt sich laut Hübner aber noch nicht um ein "Trend-Wendesignal"./jsl/bgf/