LONDON (dpa-AFX) - Der britische Strom- und Gasnetzbetreiber National Grid will nach einem kräftigen Gewinnanstieg in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022/23 die Investitionen kräftig erhöhen. Zwischen 2022 und 2026 will der Konzern jetzt bis zu 40 Milliarden Pfund (45,6 Mrd Euro) in die Infrastruktur stecken. Bisher hatte National Grid angekündigt, bis zu 35 Milliarden Pfund zu investieren. Mit 29 Milliarden Pfund soll ein Großteil des Geldes für den Ausbau des Geschäfts mit erneuerbaren Energien fließen. Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende September investierte der britische Konzern mit einem starken US-Standbein knapp vier Milliarden Pfund in diesem Bereich, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte.
Der operative Gewinn zog in den ersten sechs Monaten unter anderem wegen der hohen Gas- und Strompreise um die Hälfte auf 2,1 Milliarden Pfund an. Der Umsatz legte um rund 36 Prozent auf 9,4 Milliarden Pfund zu. Umsatz und Ergebnis fielen damit etwas besser aus, als Experten erwartet hatten. Die im Europa-Auswahlindex Stoxx Europe 50 notierte Aktie legte im frühen Handel bis zu knapp zwei Prozent zu, konnte die Gewinne aber nicht ganz halten. Zuletzt zog der Kurs nur noch leicht an, gehört aber immerhin noch zu den Gewinnern unter den europäischen Standardwerten./zb/mis/jha/