(neu: Kursentwicklung, Charttechnik)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Hypoport
Mit einer fulminanten Erholung seit dem Kurseinbruch von Ende September, als der Finanzdienstleister wegen der schwierigen Lage auf dem Hypothekenmarkt die Jahresziele ausgesetzt hatte, gelang es ihnen bis Anfang dieser Woche fast, die damals entstandene Kurslücke zu schließen.
Doch inzwischen haben sie schon wieder mehr als 38 Prozent von dieser Erholung eingebüßt und sind unter das bei charttechnisch orientierten Anlegern viel beachtete Fibonacci-Retracement gefallen. Mit im Tief 117,60 Euro nahmen sie am Dienstag auch wieder Kurs auf die 50-Tage-Linie, die Hinweise gibt auf den kurzfristigen Trend. Im laufenden Jahr haben die Hypoport-Aktien bislang mehr als drei Viertel ihres Wertes eingebüßt.
Hypoport belastet vor allem die Zinswende, denn steigende Zinsen machen die Finanzierungen von Haus- und Wohnungskäufern teurer. Das Unternehmen habe im dritten Quartal schwach abgeschnitten, monierte denn auch Analyst Simon Keller von Hauck Aufhäuser Investment Banking. Der wichtige Hypothekenmarkt sei zur Zeit in einer "Schockstarre".
Auch Marius Fuhrberg vom Analysehaus Warburg Research sieht eine verschlechterte Situation für Hypoport, glaubt jedoch an eine Erholung, die sich im kommenden Jahr nach und nach bemerkbar machen dürfte./ajx/ag/edh/mis