FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Ausschlaggebend ist eine Dollar-Schwäche. Zuletzt hatten schwache amerikanische Konjunkturdaten und Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Fed darauf hingedeutet, dass die Währungshüter die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation künftig weniger stark erhöhen werden als in den vergangenen Monaten. Die Aussicht auf weniger Tempo bei den Zinserhöhungen belastet den Dollar und beflügelt im Gegenzug andere Währungen wie den Euro.
Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Euro keinen neuen Auftrieb verleihen. Das Ifo-Geschäftsklima war im November stärker als erwartet gestiegen. "Die Rezession verliert ihren Schrecken", kommentierte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank die Umfrageergebnisse. Die Unsicherheit über die Energieversorgung und damit die Sorgen um die Produktionsbedingungen in den kommenden Monaten nehme ab. "Die Rezession mag mild bleiben, die langfristigen Herausforderungen für die deutschen Unternehmen sind es nicht", sagte Kater.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85933 (0,86369) britische Pfund, 143,90 (145,75) japanische Yen und 0,9818 (0,9795) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1756 Dollar gehandelt. Das waren etwa 7 Dollar mehr als am Vortag./jkr/jsl/nas