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Entscheidung über VW-Batteriefabrik in Mittelosteuropa verzögert sich

08.12.2022
um 23:34 Uhr

PRAG (dpa-AFX) - Der Volkswagen -Konzern und seine Batterie-Tochter PowerCo haben noch keine Entscheidung über einen Standort für eine mögliche Elektroauto-Akkufabrik in Mittelosteuropa getroffen. Es gebe keinen Druck zu handeln, hieß es am Donnerstag in einer Stellungnahme für tschechische Medien, welche der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Der Evaluationsprozes dauere an. Die Roadmap für verschiedene Regionen werde in den nächsten Wochen und Monaten überarbeitet. Auf den geplanten Beginn der Bauarbeiten und der Produktion werde dies keinen Einfluss haben.

Tschechien hat im Rennen um die Großinvestition einen früheren Militärflugplatz bei Pilsen (Plzen) als Standort angeboten. Der Flughafen Plzen-Line mit einer 1550 Meter langen Beton-Landebahn wurde bisher noch als strategische Reserve der Armee vorgehalten. Die sogenannte "Gigafabrik" würde rund 4500 Arbeitsplätze in der Batteriezellenproduktion schaffen. Die Autoindustrie trägt fast 10 Prozent zum tschechischen Bruttoinlandsprodukt bei.

Der Vorstandsvorsitzende der tschechischen VW -Tochter Skoda, Klaus Zellmer, hatte Ende Oktober erklärt, dass er bis zum Jahresende eine Grundsatzentscheidung des VW-Konzerns zur Standortwahl erwarte. Neben Tschechien wurden zuletzt auch Polen und Ungarn als mögliche Kandidaten genannt. Allein in Europa rechnet VW mit dem Bau von sechs Gigafabriken bis 2030./hei/DP/mis

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039