FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Auftrieb erhält der Euro derzeit von rückläufigen Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed. Weil sich die hohe Inflationsdynamik in den USA zunehmend abschwächt, dürften die amerikanischen Währungshüter ihren Kampf gegen die Teuerung mit etwas weniger Einsatz führen. Schon für den Zinsentscheid am Mittwochabend wird mit einer moderateren Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte gerechnet. In den Monaten zuvor hatte die Fed ihre Leitzinsen jeweils um 0,75 Punkte angehoben.
Neue Preisdaten unterstützten zur Wochenmitte dieses Szenario. Der Preisauftrieb im US-Außenhandel hat sich im November spürbar abgeschwächt. Die Entwicklung folgt auf einen abnehmenden Preisauftrieb auch in der Binnenwirtschaft, wie aus Verbraucherpreisdaten vom Dienstag hervorging. Die Abschwächung nimmt etwas Druck von der Fed, sich mit ungewöhnlich kräftigen Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation zu stemmen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86118 (0,85753) britische Pfund, 143,68 (144,85) japanische Yen und 0,9865 (0,9869) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1811 Dollar gehandelt. Das war etwa ein halber Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/jha/