FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Kräftige Kursgewinne verbuchte dagegen der Yen. Sowohl zum US-Dollar als auch zum Euro legte die japanische Währung um jeweils drei Prozent zu. Auslöser war eine Entscheidung der Notenbank des Landes vom frühen Morgen, die die Finanzmärkte vollkommen unvorbereitet traf. Sie will den bislang recht streng kontrollierten langfristigen Kapitalmarktzins stärker schwanken lassen.
Fachleute stuften die Entscheidung überwiegend als Schritt in Richtung einer weniger lockeren Geldpolitik ein. Bisher galt die japanische Notenbank als eine der wenigen Zentralbanken, die sich nicht gegen die hohe Teuerung stemmen. Vielmehr behielt die Notenbank ihre extrem lockere Linie bei, obwohl die Teuerung auch in Japan anzieht. Die Geldentwertung ist zwar nicht so hoch wie in anderen großen Volkswirtschaften. Für japanische Verhältnisse ist sie aber hoch./bgf/mis