FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Bayer
Auslöser des Kurssprungs am Dienstag waren Prognosen des Pharmakonzerns für neue Medikamente, dank derer die Leverkusener die perspektivisch wegbrechenden Erlöse mit den Kassenschlagern Xarelto und Eylea mittelfristig mehr als wettmachen wollen. Vier wichtige Wachstumstreiber sollen es in Summe auf einen Spitzenumsatz von mehr als zwölf Milliarden Euro bringen.
Am Vortag hatten die Papiere bereits kräftig angezogen, nachdem bekannt geworden war, dass mit Jeff Ubben ein aktivistischer Investor aus den USA bei Bayer an Bord ist und daher damit gerechnet wird, dass der Druck auf das Management für Veränderungen im Konzern steigt.
So sieht Analystin Emily Field von der britischen Bank Barclays den Einfluss Ubbens positiv. Die seit Monaten negative Stimmung der Investoren gegenüber der Aktie könnte sich dadurch drehen, schrieb sie in einer aktuellen Studie. Investoren hätten zuletzt häufig auch einen Mangel an Kurstreibern beklagt, ergänzte sie mit Blick auf Forderungen nach einem neuen Vorstandschef.
Seit Jahresanfang haben die Bayer-Anteile nun schon 11,5 Prozent gewonnen und sind damit unter den Dax-Favoriten im noch jungen Börsenjahr 2023./ajx/bek/jha/