LONDON (dpa-AFX) - Ein sich eintrübendes Konsumumfeld und Lieferunterbrechungen in Großbritannien haben dem Mode-Einzelhändler Asos
Der seit Juni amtierende Konzernchef Jose Antonio Ramos Calamonte hatte zuletzt ein großflächiges Umstrukturierungsprogramm aufgelegt. Dieses beinhaltet unter anderem den Abbau von Lagerbeständen, eine verlangsamte Automatisierung von Prozessen sowie geringere Ausgaben.
Für das erste Geschäftshalbjahr erwarte Asos weiterhin einen Verlust, da der Konzern seine überschüssigen Lagerbestände mit Rabatten losschlägt und daher im Wert abschreiben muss. Die Verbraucher halten sich angesichts der hohen Inflation und steigenden Rechnungen für Energie, Lebensmittel und Benzin mit nicht notwendigen Ausgaben zurück. Asos geht daher für dieses Jahr von einem rückläufigen britischen Textilmarkt aus.
Der Konzern hat dabei Einsparmöglichkeiten von mehr als 300 Millionen Pfund ausgemacht, die sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich positiv beim Ergebnis bemerkbar machen sollen.
Die Asos-Aktie fiel im frühen Handel in London zunächst um mehr als vier Prozent, drehte danach dann aber ins Plus und legte am Vormittag infolge der Hoffnung auf bessere Aussichten im zweiten Halbjahr um fast acht Prozent zu./nas/stw/mis