FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die Woche gegangen. Bis zum Mittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Die Aussicht auf weitere Leitzinserhöhungen in der Eurozone lastet auf den Festverzinslichen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte die Zinserhöhungen um einen halben Prozentpunkt aus Sicht von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot auf den nächsten beiden Sitzungen fortsetzen. "Wir haben im Dezember einen Schritt von 75 auf 50 Basispunkte gemacht. Das wird das Tempo für eine Vielzahl von Sitzungen sein", sagte der niederländische Zentralbankchef der italienischen Zeitung "La Stampa" am Wochenende. "Ich denke, dass wir bis zum Sommer im Straffungsmodus bleiben werden", fügte er hinzu. Auch andere Vertreter wie EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatten zuletzt weitere kräftige Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.
Im Gegensatz dazu scheint sich in den USA eine weitere Verlangsamung des Straffungstempos abzuzeichnen. Auch der für eine straffe geldpolitische Haltung bekannte Fed-Direktor Christopher Waller äußerte sich unlängst in diese Richtung. Am Vormittag wurden in der Eurozone keine wichtigen Daten veröffentlicht. Am Nachmittag stehen Zahlen zum Verbrauchervertrauen an. In den USA wird der Sammelindex der Frühindikatoren veröffentlicht./jsl/bgf/mis