FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die erneut verbesserte Stimmung in der deutschen Wirtschaft stützte den Euro kaum. Das Ifo-Geschäftsklima stieg im Januar den vierten Monat in Folge. Allerdings fiel der Anstieg ein wenig geringer aus als erwartet. Während die Unternehmen ihre Zukunftsperspektiven deutlich besser bewerteten, schätzten sie ihre aktuelle Lage etwas schlechter ein.
Ökonomen warnten vor zu großer Zuversicht. "Das Ifo-Geschäftsklima befindet sich noch immer auf einem Niveau, bei dem es in der Vergangenheit regelmäßig Rezessionen gab", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Er verweist zudem auf die massiven Zinserhöhungen von vielen Notenbanken. "Eine milde Rezession bleibt das wahrscheinlichere Szenario."
Deutlich unter Druck geraten ist unterdessen der Kanadische Dollar. Die dortige Notenbank hat ihren Leitzins zwar wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Sie stellte jedoch nach acht Zinserhöhungen in Folge ein Ende der Anhebungen in Aussicht. Dies kam für die Märkte überraschend und belastete den Kanadischen Dollar.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88248 (0,88368) britische Pfund, 141,17 (141,47) japanische Yen und 1,0020 (1,0053) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1929 Dollar gehandelt. Das waren etwa sieben Dollar weniger als am Vortag./jsl/jha/