GÖTEBORG (dpa-AFX) - Der Lastwagen- und Bushersteller Volvo hat im vergangenen Jahr trotz stark gestiegener Verkaufszahlen wegen höherer Sonderkosten unter dem Strich nicht mehr verdient. Dennoch sollen die Aktionäre neben einer von 6,50 auf 7,00 schwedische Kronen erhöhten Dividende je Anteilsschein erneut eine Sonderdividende in gleicher Höhe erhalten, wie das Unternehmen am Donnerstag in Göteborg mitteilte. Der Konzern könne seinen Anteilseignern weiterhin eine gute Rendite bieten und gleichzeitig in den Wandel der Branche investieren, sagte Volvo-Chef Martin Lundstedt. An der Börse ging es für die zuletzt gut gelaufene Aktie zum Handelsstart dennoch nach unten. Dies lag vor allem an dem schlechter als erwartet ausgefallenen operativem Ergebnis.
Im abgelaufenen Jahr lieferte Volvo 232 558 Lastwagen aus und damit rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz sprang sogar um 27 Prozent auf 473,5 Milliarden schwedische Kronen (42,5 Mrd Euro) nach oben und übertraf damit die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der bereinigte operative Gewinn legte um 23 Prozent auf 50,5 Milliarden Kronen zu. Hier hatten Experten jedoch mehr erwartet. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von knapp 33 Milliarden Kronen, knapp ein Prozent weniger als im Vorjahr. Ursachen waren gestiegene Kosten, negative Sondereffekte sowie höhere Steuern./stw/zb/mis