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Aktien Osteuropa Schluss: Verluste überwiegen - Ratingagentur belastet Ungarn

30.01.2023
um 19:00 Uhr

PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Montag überwiegend nachgegeben. Die größten Abgaben wurden in Budapest verzeichnet, während Prag kaum verändert schloss.

Auch in Westeuropa und den USA blieben die Anleger zum Wochenauftakt vorsichtig. Sie warten auf die Entscheidungen einiger wichtiger Notenbanken und die Zahlenveröffentlichungen großer US-Technologiekonzerne wie Meta , Amazon , Alphabet und Apple , denen am Markt viel Bedeutung beigemessen wird.

Die Ratingagentur S&P hatte unterdessen am Wochenende ihre Bewertung für das langfristige Fremdwährungsrating von Ungarn auf "BBB-" von zuvor "BBB" gesenkt. Damit ist die Bonität des EU-Mitgliedslandes gerade noch so im Investmentbereich. Als Gründe für den Schritt nannte S&P die anhaltend hohe Inflation und Energiekosten.

Der ungarische Leitindex Bux gab am Montag um 2,15 Prozent auf 45 642,32 Zähler nach. Die Schwergewichte wurden allesamt mit Abschlägen gehandelt: OTP Bank fielen um 2,2 Prozent, Gedeon Richter gaben um 2,1 Prozent nach, und die Anteilsscheine des Ölkonzerns Mol büßten 3,1 Prozent ein.

In Warschau ging der Wig 20 mit minus 1,13 Prozent bei 1889,82 Punkten aus dem Geschäft. Der breiter gefasste Wig verlor 1,11 Prozent auf 60 589,15 Zähler. Die umsatzstärksten Titel waren PKNOrlen (minus 2,4 Prozent) und die PKO Bank (minus 2,1 Prozent).

Auch die Moskauer Börse startete mit Abgaben in die Woche: Der RTS-Index schloss mit minus 0,50 Prozent bei 987,39 Punkten.

Der Prager PX schloss indes wenig bewegt bei 1331,30 Punkten. Bei den großen Kurstreibern standen den Abgaben der Erste Group (minus 0,7 Prozent) und der Versorger-Aktien CEZ (minus ein Prozent) Kursgewinne der Komercni Banka (plus 1,6 Prozent) gegenüber./spa/mik/APA/gl/jha/