BERLIN (dpa-AFX) - Das Spezialpharma-Unternehmen Medios steht wegen einer strengeren Preisregulierung für bestimmte Medikamente am Beginn eines schwierigen Jahres. 2022 dürfte das Unternehmen seine Ziele erreicht haben. 2023 "fehlten" den Berlinern im Vergleich zu 2022 rund 6,6 Millionen Euro beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda), sagte Unternehmenschef Matthias Gärtner in einem Interview mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Wir müssen uns überlegen, durch welche Maßnahmen wir das aufholen. Da noch etwas draufzusetzen, wird schwierig, aber nicht unmöglich." Mittelfristig setzt der Manager auf eine breitere Aufstellung, Übernahmen und eine Expansion ins Ausland. Aktuell feile Medios noch an seiner Strategie, sagte Gärtner.
Auch dank dieser Maßnahmen will Medios das operative Ergebnis mittelfristig stärker steigern als den Umsatz. "Das ist genau unser Fokus", versicherte Gärtner. Dabei traut er sich zu, mit dem zu erwartenden starken Marktwachstum in den kommenden Jahren "mindestens mitzuhalten"./tav/stw/mis