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ABB erhält im Schlussquartal weniger Aufträge

02.02.2023
um 07:10 Uhr

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Industriekonzern ABB ist im Schlussquartal 2022 gewachsen und hat seine Profitabilität verbessert. Der Technologiekonzern hat allerdings weniger Aufträge erhalten. Der Auftragseingang von Oktober bis Dezember ging konkret um 8 Prozent auf 7,62 Milliarden US-Dollar zurück, wie der Hersteller von Industrierobotern, E-Auto-Ladestationen oder Automationslösungen am Donnerstag mitteilte. Bestimmte Teile des kurzzyklischen Geschäfts hätten aufgrund des normalisierten Bestellverhaltens von Kunden nachgegeben, heißt es zum Rückgang.

Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte wie etwa die Accelleron-Verselbständigung, ergab sich allerdings ein Plus von 2 Prozent. Der vergleichbare Umsatz legte hingegen um 16 Prozent auf 7,82 Milliarden US-Dollar deutlicher zu. Dies führte auch zu einer höheren Profitabilität. Die operative Marge (EBITA-Marge) erhöhte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 14,8 Prozent.

Beim Reingewinn ergibt sich ein anderes Bild. Mit 1,13 Milliarden Dollar erreichte dieser noch etwas weniger als die Hälfte des Vorjahres. Damals fiel allerdings der Verkauf der Division Mechanical Power Transmission (Dodge) noch ins Gewicht.

Im Gesamtjahr lag der Reingewinn mit 2,48 Milliarden Dollar 46 Prozent unter dem Vorjahreswert. Hier machten sich unter anderem die im dritten Quartal verbuchten Kosten für einen Rechtsfall in Südafrika bemerkbar. Die Dividende soll dennoch um 2 Rappen auf 0,84 Franken erhöht werden./cf/rw/AWP/stk

ABB Ltd.

WKN 919730 ISIN CH0012221716