BERLIN (dpa-AFX) - Verdi-Chef Frank Werneke hat die Forderung seiner Gewerkschaft von 15 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten der Deutschen Post
Alle Menschen hätten einen Anspruch auf einen vollen Kühlschrank und eine geheizte Wohnung. "Die Alternative, hungern oder frieren, die Alternative akzeptieren wir nicht."
Zu der Kundgebung unweit des Berliner Ostbahnhofs kamen Hunderte Streikende, die mit Trillerpfeifen, Verdi-Fahnen sowie schwarzem und gelbem Rauch für Stimmung sorgten. Aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen seien 15 volle Busse mit Streikenden angereist, sagte ein Gewerkschafter auf der Bühne.
Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis nahm vor allem die Wirtschaftslage der Deutschen Post in den Blick. "Der Konzern beabsichtigt für das vergangene Jahr den höchsten Gewinn aller Zeiten zu erwirtschaften. 8,4 Milliarden Euro Ergebnis - davon holen wir uns jetzt euren Anteil", rief sie den Streikenden zu. "Jetzt seid erst mal Ihr dran, bevor wir über Dividenden sprechen." Die Forderung von 15 Prozent mehr sei keine Spinnerei - "diese Forderung ist notwendig, gerecht und sie ist machbar", sagte Kocsis./nif/DP/stw