FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druck
Der Auftragseingang des Druckmaschinenherstellers in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs liege klar und der Umsatz immerhin ein wenig über den Konsensschätzungen, die Marge hingegen knapp darunter, kommentierte ein Händler. Während der Umsatz im abgelaufenen Quartal auch dank Preiserhöhungen zulegte, ging der operative Gewinn hingegen aufgrund der Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie an die Belegschaft zurück.
Die nächsten Monate würden weiterhin im Zeichen zu erwartender Kostensteigerungen bei Material, Energie und Personal stehen, sagte Unternehmenschef Ludwin Monz am Mittwoch laut Mitteilung. Er ist dennoch zuversichtlich, dass Heidelberger Druck seine Jahresziele erreichen wird und verwies auf Preissteigerungen und Kostendisziplin.
Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank bezeichnete die bestätigten Jahresziele als konservativ, da das laufende vierte Geschäftsquartal typischerweise das umsatz- und margenstärkste des Gesamtjahres sei und der einmalige Personalkosteneffekt nicht mehr auftreten werde. Zudem sei Heidelberger Druck wesentlich krisenfester als in der Vergangenheit. Die konjunkturelle Eintrübung macht dem Experten angesichts eines soliden Auftragseingangs und der ohnehin vollen Orderbücher wenig Sorgen./niw/ag/mis