LONDON (dpa-AFX) - Der Konsumgüterkonzern Unilever
Im abgelaufenen Geschäftsjahr war das Umsatzwachstum allerdings noch mehr als doppelt so hoch. 2022 konnte Unilever seine Erlöse bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe um neun Prozent steigern und liegt damit auch im Rahmen seiner Erwartungen. Der Konzern hatte im Herbst seine Prognose auf mehr als acht Prozent angehoben. Die Zuwächse waren letztlich über alle Sparten verteilt. Dabei profitierte Unilever vor allem von kräftigen Preissteigerungen, mit denen das Unternehmen Rückgänge bei den Verkaufsvolumina ausgleichen konnte. Zugleich machten dem Konzern aber auch steigende Materialkosten zu schaffen, was sich auch im neuen Geschäftsjahr fortsetzen dürfte.
Unilever erwartet, dass die Verkaufsvolumen 2023 zunächst weiter zurückgehen. Ob sie sich im zweiten Halbjahr erholen, sei ungewiss, so der Konzern. Die operative Marge soll sich im neuen Geschäftsjahr nur gering verbessern, da der Konzern im Zuge seines laufenden Umbaus weitere hohe Investitionen plant. 2022 war sie mit rund 16 Prozent so schwach wie seit mindestens sieben Jahren nicht mehr ausgefallen./knd/tav/stk