FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec
Damit beendeten sie auch eine viertägige Verlustserie - auf dem Tagestief direkt zu Handelsbeginn hatte sich das Minus auf insgesamt zehn Prozent summiert. Das aktuelle Jahresplus der Aktie beläuft sich auf rund 11 Prozent, womit Carl Zeiss dem MDax
Wegen gestiegener Kosten und Probleme in China berichtete das Unternehmen ein deutlich gesunkenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im ersten Geschäftsquartal. Neben höheren Ausgaben etwa für Vertrieb und Marketing sowie für Forschung und Entwicklung drückte in China der Rückgang bei Augenoperationen auf die Marge, die laut einem Börsianer noch schwächer als befürchtet ausfiel. In dem Land stand wegen des Ausbruchs von Covid gegen Ende 2022 vielerorts das Leben still.
Der sehr starke Umsatz liege hingegen über der Konsensschätzung, kommentierte Analyst Graham Doyle von der Schweizer Bank UBS. Das erste Quartal dürfte sich zudem als das schwächste des Geschäftsjahres erweisen. Doyle setzt auf eine Erholung in China sowie eine weitere Entspannung bei den Lieferketten und sieht für die Gewinnschätzungen am Markt Aufwärtspotenzial im mittleren einstelligen Prozentbereich. Auch die Prognosen für das organische Umsatzwachstum hätten Luft nach oben. Der Experte blieb bei seinem "Buy"-Votum mit einem Kursziel von 156 Euro, zu dem die Aktie knapp 19 Prozent Spielraum hat./gl/ag/stk