JENA (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Jenoptik
Der Aktienkurs schnellte auf die Nachrichten vom frühen Nachmittag nach oben und legte zuletzt um knapp fünf Prozent auf gut 31 Euro zu. Damit stieg er auf den höchsten Stand seit März und setzte sich zudem von der 21-Tage-Linie ab. Dieser kurzfristige Trendindikator verläuft bei 29,39 Euro. Einem Aktienhändler zufolge übertreffen die Unternehmensziele die durchschnittlichen Analystenschätzungen deutlich, vor allem bei der Gewinnmarge.
Angesichts des Auftragsbestandes und des Bestelleingangs dürfte der Umsatz 2023 auf 1,05 bis 1,10 Milliarden Euro zulegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Jena mit. Im abgelaufenen Jahr sprang der Auftragseingang um 27 Prozent auf knapp 1,19 Milliarden Euro nach oben, womit sich Ende 2022 ein Bestellpolster von circa 734 Millionen Euro ergab, 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im abgelaufenen Jahr steigerte das Thüringer Unternehmen seinen Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen um mehr als 30 Prozent auf rund 980 Millionen Euro und übertraf damit die in Aussicht gestellten 945 bis 960 Millionen Euro. Übernahmen und Wechselkurseffekte herausgerechnet, lag das Plus noch bei rund 11 Prozent.
Auch die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) von 18,8 Prozent lag über der Prognose des Vorstands. Hier sollen es im noch jungen Jahr 19,0 bis 19,5 Prozent werden.
Jenoptik hatte erst Ende Januar einen mehrjährigen Großauftrag für die Lieferung optischer Komponenten für Fertigungsanlagen in der Halbleiterindustrie bekannt gegeben. Das Volumen der Vereinbarung mit einem weltweit agierenden Konzern liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich./mis/stw/men